Dienstag, 30. Oktober 2012

Kindermund

Monsieur:
"Mama, wann kriegt man eigentlich den Schallbruch ? "

Madame:
" Mama, die Kaninchen mit den Schlappohren nennt man Hammelkaninchen "

Sonntag, 28. Oktober 2012

kalt

angesichts der doch überraschenden Kälte gestern, mit Schneefall den ganzen Tag, habe ich in einer Nacht und Nebelaktion den Kaninchenstall umgebaut. Die Viecher hausen in einem ca 2 qm großen mit Volierendraht bespannten Gehege auf der Terrasse, wenn sie nicht im "Auslauf" oder im Wohnzimmer sind. In dem Gehege stand ein gekaufter Stall mit 2 Etagen. Trotz stolzen Preises völliger Schrott. Und vor allem fast überall durchgenagt und extrem zugig.

Gestern abend wurde dann ein massiver Stall aus einem alten Nachttisch, den ich mal gebaut hatte und mehrern Brettern gezimmert. Dort ist es winddicht, es ist nicht so kalt wie bisher....

und die Viecher ?
Die liegen bei Null grad auf dem Stroh neben dem Häuschen. Man könnte ja was verpassen. Hu, das schüttelt es mich.
Ich möchte ungern zwei tiefgefrorene kaninchen morgen da rausräumen, eigentlich sollten sie doch schlau genug sein, in die warme Kiste zu gehen.
Naja, manchmal zweifel ich an deren Intelligenz.

Ooohhh...

Heute erstmalig in meinem Leben gesehen:

2 Kranichschwärme auf dem Weg nach Süden - bzw südwestlich sind sie geflogen.
Beeindruckend sah das aus, ehrlich !

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Perspektive

Gestern sah ich auf dem Heimweg eine Frau mit schwarzer Burka. Und zwei kleinen Kindern an der Hand bzw. im Buggy. Eines davon schrie wild, weil es anscheinend in die andere Richtung laufen wollte.

Bisher habe ich ich mir immer nur Gedanken gemacht, wie es ist, unter dieser Burka zu leben. Jetzt habe ich mir vorgestellt, wie es wohl für die Kinder ist ? In einem Land, in dem kaum jemand vollverschleiert ist, die eigene  Mutter immer nur unter der Burka zu erleben. Was fühlt man dann als Kind ?
Und wie ist es in Ländern, in denen alle Frauen so verschleiert sind, wie finden die Kinder die richtige Mama ?
Irgendwie lässt mich der Gedanken nicht mehr los....

Dienstag, 23. Oktober 2012

Nachtrag

Strahlende 8- jährige

Pudding

heute war ich dann wieder arbeiten und dachte eigentlich, ich wäre viel fitter...
Pudding hatte ich in den Knien und wie. Und die Zeit verging ganz und gar nicht. Normalerweise sind die 5 Stunden Arbeit immer rum wie nix, aber heute zogen sie sich wie Kaugummi, trotz Hektik, etlichen Patienten etc.

Auf dem Heimweg gedacht: irgendwas muss sich ändern, das Leben am Limit ( so etwa seit 8 Jahren ) ist echt unbefriedigend. Nur was ?

Heute nachmittag dann: freier Tag für alle ! Toll, ich hab mich riesig gefreut. Am Ende war es so, daß Madame 2 1/2 (!) Stunden an den Hausaufgaben saß, manche waren noch von Donnerstag letzter Woche. Insgesamt finde ich das Hausaufgabenpensum ohnehin viel und wenn es sich dann auch noch sammelt....
Als wir nach dem Abendessen noch "Quirkle" spielen wollten, war Monsieur so zappelig, daß es nicht auszuhalten war, Madame so motzig. Am Ende haben wir es nicht zu Ende gespielt.
Das ist so schade. Ich spiele so gerne, aber mit meinen Kindern ist es meistens ein Graus.
Sind wir da ganz allein ? Es klappt einfach nie.

Montag, 22. Oktober 2012

wir leben noch

Es war was los, die letzten Tage !

Am Samstag sang morgens Monsieurs Chor zu einem super süßen kleinen Musical angelehnt an "Komm wir finden einen Schatz". Ich hatte recht wenig im Vorfeld gehört und war umso überraschter über die tolle Darbietung.
Vier Erwachsene spielten die Geschichte, während der Spatzenchor herzallerliebst das ganze musikalisch untermalte. Die Frau vom Kantor hatte die Lieder selbst komponiert und das kann sie ziemlich gut. Mit viel Ausdruck und Schwung.

Noch völlig beseelt gingen wir danach unsern samstaglichen Marktgang, der aufgrund des tolle Wetters sehr ausführlich wurde, mit Eis etc.

Abends war Madame dran mit einer etwas größeren Produktion, dem Kindermusical "König David". Am Abend vorher hatte der Chorleiter die Kinder wohl anspronen wollen und gesagt: "Sie kämen sogar im SWR" womit er die Programmankündigung im Radio gemeint hatte, die Kinder aber teilweise verstanden hatten, sie kämen im Fernsehen. Madame tat die ganze Nacht kein Auge zu, um 1 uhr hab ich sie zu mir geholt, wo sie rumgekruschtelt hat, um 3 war ich kur wach, sie auch, und um halb 6 war sie auch wieder wach...Ahhh

Leider sind meine Kinder nicht mit der Fähigkeit ausgestattet, sich ausschlafen zu können, und so kann sich das über die Woche angestaute massive Schlafdefizit, selten ausgleichen. Manchmal würde ich sie so gerne mittags hinlegen , ich selbst liebe Mittagschläfe. Madame, kriegt manchmal die Kurve, Monsieur ist krank, wenn er mal mittags einschläft.

Auf jeden Fall war auch diese Aufführung sehr toll und ich tatsächlich froh als sie rum war, weil ich spürte, wie die Anspannung vom Töchterchen abfiel.

Und dann am Sonntag : Geburtstag. 8. Jahre schon ist es her, daß das kleine schmatzende Würmchen mühevoll aus mir herauskam, um sich nach zwei "Erholungstagen" immer wach und interessiert (man könnte ja was verpassen ....) der Welt zuwand. 8 Jahre steht dieses Kind also schon "unter Stress", naja, fast, ganz selten ist sie auch ein entspanntes fröhliches Kind und sonst gilt einfach das Motto " ich muss alles wissen, ich muss alles können und ich muss immer erster sein..."  Das wirft jetzt ein schlechtes Bild auf mein Töchterchen, das soll es nicht, es soll nur den Character ein wenig beschreiben und verdeutlichen, wie sehr ich mich freue, wenn sie sich mal entspannt.
Im Urlaub in der Bergen gab es solche Momente: Quarzsammeln, völlig entspannt. Das ist so schön gewesen.
Am Sonntag war aber eher Erregung und Aufregung Programm. 13 Kinder in unserm Garten bei bestem Wetter. Schön war´s, wild war´s und ohne die Hilfe einer Freundin nicht zu bewältigen gewesen. Ich war extra nochmal kurz vor Beginn schnell nach hause gefahren um den Fotoapparat zu holen. Keine Chance hatte ich gehabt, auch nur 1 Foto zu machen.
Zum Schluss war es wie geplant dunkel. Mit Kürbissen und Feuer war es dann ganz wunderbar.

Heute dann wie zu erwarten: Alle erledigt, alle müde.
Diese Woche noch, dann sind Herbstferien. Heiß ersehnt.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

arme Maus

Madame hat gerade etwas zu kämpfen - überall.
Denn wer ALLES machen muss, dem fehlt die Zeit sich zu erholen. Meine Ratschläge, ihr Programm etwas herunterzufahren, fruchten nicht. Stattdessen saß sie gestern ganz lang am Schreibtisch, nicht um Hausaufgaben zu machen, sondern um eine Inhaltsangabe des "König David Musicals" am Samstag für ihre Freundinnen zu schreiben.
Die Geschichte beschäftigt sie sehr. Ich hab ihr dann nochmal die Geschichte von David und Goliath in der Dimiter Inkiow- Fassung vorgelesen, damit sie eine Chance hat, sie zu verstehen.

Heute dann beim Turnen hat sie sich fürchterlich auf die Zunge gebissen und den Fuß umgeknickt, als sie gegen den Sprungtisch gerannt ist. Das ist dumm, denn daraus entsteht sicherlich wieder so eine Blockade, wie bei ihrem Sprung übers Pferd. Sprung war also völlig ungeliebt geworden bis sie endlich auf den Sprungtisch gewechselt haben. Toll ging es da. Bei dem unrühmlichen Wettkampf letzte Woche das einzige Gerät, was wirklich souverän war, fand ich.
Nun ist der Sprungtisch auch negativ"behaftet".

Hoffentlich geht der Fuß morgen wieder, abwarten hab ich heute noch gesagt, draufstehen ging vorhin nicht, dick ist er auch ein wenig, aber wirklich kaputt ist hoffentlich nix.



Mittwoch, 17. Oktober 2012

große Ereignisse....

werfen Ihre Schatten.
Heute war´s noch mal gemütlich - wenn ich auch mit meiner Matschbirne, dem fiesen zähen Husten und dem Sausen im linken Ohr ziemlich ausgeknockt war.

Morgen dann das übliche Donnerstagstheater mit spätem Turntraining- hach das ist immer schwierig die Kinder dann einigermaßen rechtzeitig ins Bett zu bekommen, wenn wir erst gegen halb 8 hier ankommen, noch essen müssen etc.

Freitag Generalprobe fürs große Kind in der Kirche, natürlich auch spät, für die Aufführung von "David- ein Kindermusical". Letztes Jahr gab´s die Zauberflöte und das war richtig richtig toll.

Samstag früh das kleine Kind Singen im Minigottesdienst, Samstag abend die Aufführung mit dem großen Kind.

Am Sonntag wird das große Kind dann ACHT. Und hat einen Haufen Geburtstagsgäste. Und ich hab mächtig miffensausen.
Ein Glück haben wir den Garten. Hier hätten wir definitiv keinen Platz. Und das Wetter soll auch gut werden. ;-)

Ich muss jetzt noch die Rallye fertig vorbereiten und Madames Mäppchen fertignähen und dann kann ich mich ganz der Organisation der Versorgung des leiblichen Wohls widmen. Puh!
Vorher wird aber eine Runde gesundgeschlafen- hoffe ich !

immer wieder ein Frosch...

krankmelden bis zum Ende der Woche...

kein spaß

Völlig verrotzt fiel mir gestern mehrfach das linke Ohr zu, so richtig.
Am Abend nach Dampfbad, Nasentropfen und Wärme aufs Ohr wurde es wieder frei.
10 Minuten später: Ohr zugefallen und Schwindel, aber wie ! Speiübel ist mir geworden. Als hätte man mich auf so einem kleinen Spielplatzkarrusell festgebunden.....
Gegen den Türrahmen gerummst und mir einen schönen blauen Fleck geholt.

Heute krankgemeldet und Termin beim HNO Arzt.
Uhh- und ich weiß schon was bei der Arbeit dann wieder auf mich wartet.
Völliges Unverständnis.
Chirurgen werden nämlich nicht krank ! Chirurgen schadet auch die Zigarrette nichts, genau wie Internisten gerne mal einige Kilo zuviel auf den Rippen haben und sicherlich gefeit sind vor Diabetes etc.

Wäre eine wirklich kranke Person letzte Woche nicht zur Arbeit erschienen und hätte nicht freundlich Viren verteilt, ...


Montag, 15. Oktober 2012

Ideen ?

Am kommenden Sonntag wird Madame 8 Jahre alt. Es sind etliche Kinder eingeladen in unseren Garten, dort wird gefeiert und zum Schluss - wenn es bereits dunkel ist- wir haben den Termin extra spät gelegt, ein Feuerchen gemacht und ein paar Fackeln angezündet und unters dann hoffentlich fertig gebaute Blätterdach verzogen. (Bei der Menge der Kinder bekommt  vielleicht jeder ein paar weniger Mückenstiche ab, als wenn wir nur zu dritt da sind . )

Und wenn wir dann hoffentlich trocken und glücklich auf der Decke unterm Blätterdach vorm Feuer sitzen, dann würde ich so gerne eine kleine ungruselige Gruselgeschichte erzählen. 
Das dumme ist, daß ich schrecklich einfallslos bin. Und ich bedenken muss, daß es wirklich eine ganz dezente Gruselgeschichte wird, denn der jüngste ist Monsieur mit seinen 5 Jahren, dann gibt es noch einen 6 jährigen und eine 7 jährige, der Rest ist älter als Madame. 

Kennt jemand ein tolles Buch oder eine andere kurze Gruselgeschichte ? Alles was mir so einfällt ist zu dolle. 

Samstag, 13. Oktober 2012

chancenlos

war die Tochter beim Wettkampf heute wenn Größen aus diesem Kader bei den Gaumeisterschaften antreten.
Toll anzuschauen war es allemal, wenn 8 jährige wie Flummies durch die Luft wirbeln, ich bin dennoch froh, daß ich vor zwei Jahren das Angebot Madame dort trainieren zu lassen abgelehnt habe, bzw, sie es selbst auch abgelehnt hat. Denn in der Altersgruppe gibt´s jetzt irgendwie 15 -18 Trainingsstunden pro Woche. Neee

Freitag, 12. Oktober 2012

Komplimente

...Mama, deine Hände erkenne ich sogar mit geschlossenen Augen, die sind immer so rauh.

das sagt der Sohn, der vor ca einem Jahr bekundet hat, die wichtigsten Eigenschaften, die eine Mutter haben muss sind: Warm und weich sein


...Äh, Mama, als was arbeitest du nochmal, als Krankenschwester ?

das sagt die Tochter - schnief- das einen vorwiegend männlich ältere Patienten grundsätzlich mit "Schwester" ansprechen, daran gewöhnt man sich, aber daß die eigene Tochter nicht weiß, daß man Ärztin ist...

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Konsequenz

leider sind Kaninchen nicht in der Lage, über Konsequenzen aus einem Ausbruchsversuch zu reflektieren - ganz im Gegenteil, ich glaube die süßen Tierchen sind ziemlich dumm.

Heute musste ich leider den Auslauf auf ein  drittel der ursprünglichen Größe reduzieren, weil ich nur 8 hohe Zaunelemente habe, 5 cm höher sind sie als die anderen und ich hoffe Krümel kommt da nicht raus. Die armen Viecher tun mir leid, weil ich ihnen gerne Auslauf ermöglichen möchte... also wirds wohl wieder Wohnzimmerstunden geben. Da muss man nur so höllisch aufpassen, daß sie nciht alles kaputt nagen.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Endorphine

Nach dem Desaster vom letzten Wochenende habe ich heute - ich hatte Überstundenfrei - erstmal eine schöne Laufrunde gemacht und festgestellt, klar hätte ich die 10 km geschafft, so schlecht ist es um meine Kondition und Kraft dann doch nicht gestellt.

Muss ich unbedingt wieder einführen: regelmäßiges Laufen, ist Balsam für die Seele! Ich muss es ja nicht wieder so ausarten lassen wie früher. Wo ich ohne den täglichen Lauf quasi ungenießbar war.

Und Überstundenfrei einführen, das wäre auch eine Option ;-)


knapp

heute ist Madame´s Krümel, das eine Zwerg ? Kaninchen ausgebüxt. Die beiden waren wie so häufig im Freigehege in unserm Minigarten. Wenn ich das Haus verlasse, dann setze ich sie normalerweise in den Stall. Als ich heute beide reinsetzen wollte.....ahhh, Krümel ist weg, Sch....., wo steckt er denn.
Ich hab lange gesucht, bis ich ihn gefunden hatte, dummerweise wartete Monsieur auf mich in der Schule und ich war total panisch, daß ich a) das Tier nicht mehr eingefangen kriege und b) Monsieur warteten vor der Schule steht- was wäre, wenn ich nicht wie verabredet komme, das habe ich mit ihm noch gar nicht besprochen. Was er dann tun soll.

Der Hase flitzte durchs Dickicht hinterm Haus in die angrenzenden Gärten, die ich alle einfach mal betreten habe und zwar mehrfach. Hin und her, her und Hin. Nach einer Viertelstunde ist dem Tier die Puste ausgegangen. Meine Hände waren längst blutig von dem Gestrüpp, ich nass geschwitzt - eher aus Angst wie dem Kind vermitteln, falls ich ihn nicht kriege- die Hose verdreckt.
So bin ich dann 10 Minuten später mit dem Kind im Schulsekretariat aufgeschlagen um zu fragen, warum der kleine Herr an keinem Kurs teilnehmen darf.
Aber: ist der Ruf erst ruiniert usw.

Das Freigehege können wir wohl dann aussortieren, wenn das Karnickel raus kommt. Keine Grabespuren: drübergehopst, vermutlich.


Dienstag, 9. Oktober 2012

grummel

heute war echt der Wurm drin.
Bei der Arbeit lauter sehr sehr komplizierte Patienten, weil z.B. Betreuungsbedarf, aber Betreuer natürlich nicht mit dabei und auch nicht erreichbar, weil völlig incompliant, weil wirklich richtig krank...,  und viel zu wenig Personal dafür. Um viertel nach 1 hätte ich gehen müsse, damit mein tagesplan irgendwie aufgeht.
Um kurz vor 2 bin ich endlich raus. Habe eine unversorgte Patientin hinterlassen und niemanden gefunden, der sich zuständig fühlte, sie weiter zu betreuen, es gibt bestimmt einen riesigen Ärger. Mir graut schon davor.

Dann heimgesaust fast in persönlicher Bestzeit. Auf den dienstäglichen Einkauf verzichtet, Essen wird völlig überbewertet. Schnell die Arbeitstasche in die Wohnung geworfen und weiter zum Hort, wo ich beide Kinder zum ersten mal zur Schwimm- AG begleiten wollte. Diese startete heute im Rahmen eines sogenannten Jugendbegleiterprogramms. Monsieur hat sich zu zwei Dingen angemeldet, die in der Zeit stattfinden, in der er ohnehin im Hort ist. Richtige zusätzliche Termine wollte ich nicht mehr.

Da stand ein aufgelöstes Kerlchen. Sein Lehrer habe ihm gesagt, er könne nicht bei den Kursen teilnehmen, für die er sich angemeldet hätte, sie seien schon belegt. Fristgerechte Anmeldung hatten wir. Ich war auf 180. Weil ich mir solchen Ärger in der Klinik eingehandelt hatte, weil ich zwar ohnehin nach Ablauf meiner Arbeitszeit, die wäre um 1 vorüber gewesen, aber eben mit völlig unerledigten Dinge bzw Patienten gegangen war. Und weil ich mal wieder weiß, daß es Kinder gibt, die mehrere AGs machen. Warum kommen dann andere gar nicht dran.
Das ist wieder die gleiche Geschichte wie mit dem Hortplatz.

Also werde ich morgen nachhaken müssen. Das stresst mich, denn ich kann sowas nicht. Forderungen stellen. Aber ich übe fleissig. Vielleicht gelingt es mir ja auch endlich mal die Forderung nach OPs erfolgreich zu stellen oder nach Papawochenenden, wie sie für die Kinder passen ....
Üben !

Samstag, 6. Oktober 2012

HIlfe !!!

inzwischen hab ich mich ein bißchen erholt, hab aber wirklich einen satten Infekt.
Monsieur ebenfalls.

Heute abend mit Madame mal eine Liste gemacht, wen sie alles zum Geburtstag in 2 Wochen einladen will, zuerst waren es nur 5 Kinder, weil sie sich einen übersichtlichen Geburtstag gewünscht hatte, dann fielen ihr aber doch noch zwei Freundinnen ein, die sie unbedingt noch dabei haben muss und dann kamen noch ein paar "Verpflichtungen". Kinder, bei denen sie schon zwei eingeladen war, aber selbst noch nie eingeladen hat, ein Mädchen, daß zuerst am gleichen tag feiern wollte, dann aber wegen Überschneidung verschoben hat und nun sind wir bei 11 einzuladenen Kindern.
Eigentlich haben wir die Regel: so viele Kinder, wie Jahre alt. Madame wird aber erst 8.

Ich finde das zu viel und mir graust ein wenig davor, andererseits weiß ich auch nicht, was man da machen soll. Mit den sogenannten Verpflichtungen. Ich denke immer, es ist doof, wenn dann in der Schule x und y eine Einladung bekommen, z aber nicht, obwohl sie häufig miteinander spielen, sich mögen, dort auch zum Geburtstag waren etc.

Wie geht ihr damit um ?

Mal wieder

Mit erstaunlicher Regelhaftigkeit wächst mir mal wieder alles über den Kopf, bin ich frustriert ohne Ende und kann nichts weiter als Heulen.

Letztes Jahr am ersten Oktoberwochenende sagten meine Kinder: Mama, lauf doch auch mal den Volkslauf mit, der an unserer Haustür vorbei führt, wir feuern dich an.
Als jemand, der in der präparentalen Phase locker 50 km die Woche gelaufen ist, würde ich liebend gerne mal wieder laufen. Es ist mir nicht vergönnt. Trainieren ??? Wann ? Keine Chance mit meinen beiden.

Trotzdem hatte ich beschlossen mitzulaufen, habe mich angemeldet, Startgebühr bezahlt. Bin heute früh mit einem fiesen Schnupfen und echten Halsschmerzen aufgewacht. Naja, bis zu unserer Haustür die 2 1/2 km laufe ich wenigstens , habe ich gedacht. Aber die Kinderlein waren nicht in der Lage, ihr Tempo auf dem Heimweg von ihrem Lauf ein bißchen anzuheben, daß ich noch rechtzeitig hätte zum Start kommen können.
Der Lauf der Kinder war höchst erfolgreich.
Monsieur belegte einen vierten Platz , Madame war bis zur letzten Kurve die erste wurde ganz knapp noch von einem anderen Mädchen eingeholt.
Toll haben sie es gemacht !!!

Aber über mich ist mal wieder alles hereingebrochen, was mir tagtäglichen Frust bereitet. Die Kinder sind überall erfolgreich, super dabei, ....
Ich ? bleib völlig auf der Strecke. Den Chor habe ich vorerst aufgegeben. Nach 2 Jahren jeden Mittwoch abend Ärger, weil die Kinder nicht ins Bett zu kriegen waren, wenn meine Eltern sie von viertel nach 6 bis viertel vor 8 gehütet haben, völlig aufgedreht, meistens das Kinderzimmer in eine tolle Spiellandschaft verwandelt, aber leider die Betten zum Schlafen untauglich....

Sport ? Bis auf meinen Arbeitsweg von hin  und zurück knapp 20 km nix mehr.

Hobbies ? Nur noch der Garten, weil als einziges kinderkompatibel. Seit dem Fund der toten Kaninchen mit einem Bann belegt - die Kinder verzögern jede Chance dort hinzukommen.

Freundschaften ? Theoretisch gibt es welche. Aber Treffen mit irgendjemand ? Besuch bekommen ? Keine Chance.

Und mein Job ist einfach zum K.... Das schafft natürlich jede Menge Frust. Ich habe aber noch keine Alternative und will auch nicht hinschmeissen. Obwohl mir jeden Tag nach der Arbeit danach ist.

Ich schaff und rödel jeden Tag vor mich hin, den üblichen Haushalt eben,  die Kinderlein mit ihren tausend Wünschen und Ideen, das eine Kind dorthin bringen, das andere dorthin, um dieses kümmern um jenes, das Kinderzimmer umgestalten, das Bett aufbauen, der Kaninchenstall muss wintertauglich werden...
meine Mutter liegt mir ständig in den Ohren, daß ich meine Arbeitszeit aufstocken soll, sie kann sich ja immer nicht vorstellen, daß das hier alles anstrengend ist.
Ich könnte wieder die alte Leier anführen, daß ich mir häufig ziemlich selbst überlassen war, ich so gerne Sport gemacht hätte, das als proletisch abgetan wurde, ich da einzige Kind war, daß vier jahre Handball spielte und nicht einmal ein Elternteil bei einem Spiel dabei war, geschweige denn ich mal die Trikots hätte waschen können, denn die hätte ich gar nicht alle heimtragen können, daß meine Muttrer vermutlich bis heute nicht weiß wie ein Ruderboot funktioniert, obwohl ich einige Jahre gerudert bin.
Dafür hat sie viel gelesen, Klavier gespielt etc...immer 50% gearbeitet und 3 mal die Woche ein Haushaltshilfe gehabt für 3 Stunden, einen Ehemann nicht zu vergessen.

Und heute plagt mich mal wieder mein schlechtes Gewissen, denn die Kinder fordern gerade täglich von morgens bis abends Aufmerksamkeit, mehr als ich zu geben im Stande bin, ich kann mich nicht klonen und ich weiß nicht was los ist.

Monsieur ist unter die Erfinder gegangen und traktiert mich minütlich mit neuen tollen Ideen, von denen übrigens wirklich viele toll sind, außerdem arbeitet sein Hirn mal wieder wie verrückt, was immer recht anstrengende Phasen sind.

Madame ist irgendwie orientierunglos und sucht Halt, aber provoziert wo es nur geht, nölt und meckert was das Zeug hält, verliert mal wieder alles, auch tolle selbstgestaltete T-Shirts, vergisst ihre  Hausaufgaben oder erinnert sich Donnerstag abends daran, daß sie am Montag ein Gedicht aufbekommen hat, das sie aber in der Schule liegen hat und freitags aufsagen muss....Ein Glück gibt´s Internet, da kann man das dann noch suchen.

Der Haushalt liegt so brach, daß ich mich nicht traue irgendjemand fremdes hier hineinzulassen. Aber eine Ordnung reinbringen klappt nicht, Überhaupt nicht und ich weiß nicht warum, außer daß unsere Wohnung zu klein ist, meine Energie zu wenig, die Kinder keinerlei Ordnungsinn haben...

Nun lief da draussen der Volkslauf vorbei die Kinder feuerten an mit den Nachbarn und einer weiteren Familie. Ich saß hier drinnen und heulte. Scheisse !
Die andere Familie hat die Kinder mitgenommen bis heute abend um mich ein bißchen zu entlasten. ;-)





Freitag, 5. Oktober 2012

Schnipselchen

- einer der wenigen Gründe, sich auf die dunkle kalte Jahreszeit zu freuen ist, daß mir abends wieder die Sterne in mein Zimmerfenster reinleuchten, sehr schön !

- ein andere, daß vielleicht die Fruchtfliegenplage wieder etwas abebbt

- morgen großer Lauftag: Erst die Kinder, 400 Meter. Monsieur hat die Startnummer 1 bekommen ! Das ist mal was. Dann ich. 10 km. Wenn es mir noch gelingt, die Kinder für das Stündchen unterzukriegen, wobei sie eigentlich auch alleine bleiben könnte. Der Lauf führt 2 Mal am Haus vorbei.

- in 15 Tagen ist Madames Geburtstag. Ich hab noch gar keinen Plan.

- das Projekt: Wohung in Ordnung bringen, stockt ganz gewaltig, wir haben hier mehrere Widersacher: Einen Staubspucker, einen Verwüster, einen Zeitfresser und das Monster Alltag.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

super Tag

so ein Feiertag mitten in der Woche könnte von mir aus öfter stattfinden.
Wir haben ihn optimal genutzt und waren mal wieder auf der anderen Rheinseite.
Erst hier und dann dort.

Die Burg war beeindruckend, wir haben eine 1 stündige Führung mitgemacht und ich musste mal wieder feststellen wie schlecht mein Geschichtswissen ist.
Das finde ich sehr schade, denn eigentlich finde ich es hochspannend. In der Schule war es allerdings eines der langweiligsten Fächer. Anstatt uns erstmal einen groben Überblick über die letzten 2 Jahrtausende zu geben wurden ständig irgendwelche Quellentexte gelesen von denen ich meistens deutlich weniger als die Hälfte verstand. Ich kann nicht mal mehr sagen, in welchem Jahrhundert sich irgendwelche Briefwechsel abspielten. Völlig für die Katz. Schade, es wäre echt spannend.
Die 9. Klasse habe ich zudem vorwiegend vor der Tür verbracht, weil ich dem Geschichtslehrer irgendwie nicht passte. Zusammen mit zwei Jungs saß ich auf dem Flur und hatte immer kurzweilige Zeit.

Hach, und der Anblick der vielen schönen Felsen hat mich ganz wehmütig in meine Kletterzeit gucken lassen. Wobei ich nie so sehr gerne in der Pfalz klettern war, weil dort der Sandstein teilweise so bröselig ist und die Umlenkhaken oben häufig echt wenig vertrauenserweckend.

Heute dann wegen Nachbarsfamilie, mit der wir gefahren waren mit 1 jährigem Kind ohne große Wanderung. Trotzdem sehr schön. Wandern und Keschde sammeln muss ich die nächsten Wochen mit meinen zwei nachholen, glaub ich.

Dienstag, 2. Oktober 2012

es macht mich wütend und ratlos

In Madame´s Klasse wurde letzte Woche ein Mathetest geschrieben.
Über das 1x1.
Die Kinder hatten lange Zeit zum Üben, daher wurde der Test auch scharf bewertet.
Eine Klassenkameradin hat 33 von 100 Aufgaben falsch gemacht und damit die Notenskala gesprengt, weit schlechter als 6, habe die Lehrerin gesagt.

Mir geht das Mädchen nicht aus dem Kopf.
Sie tut mir leid. Hätte meine Tochter so viele Fehler gemacht, hätte ich ihr vermutlich zuerst die Leviten gelesen, weil es schlicht hieße, daß sie stinkefaul gewesen wäre, dann getröstet und am Schluss überlegt, was man besser machen kann.

M. war nicht stinkefaul, sie ist auch nicht dumm. Sie ist nur völlig auf sich alleine gestellt. Fast. Sie hat 3 Geschwister und eine echt überforderte Mutter. Ich kann die Mutter verstehen. Alleinerziehend mit 4 Kindern von verschiedenen Vätern. Echte Arbeit hat sie glaube ich auch nicht...
Aber die Kinder. Die bleiben sowas von auf der Strecke. Letztes Jahr hatte Madame M zum Geburtstag eingeladen. Sie kam nicht, weil sie nicht wusste, wie sie zum Spielplatz auf dem Berg kommen sollte, wo der Geburtstag stattfand. Ich hatte das nicht gewusst, sonst hätte man gemeinsam eine Lösung finden können.

M. ist das einzige Kind in der Klasse, das noch nicht schwimmen kann. Nun gibt es Schwimmunterricht und sie muss alleine im Nichtschwimmerbecken vor sich hin üben.

Morgens vor der Schule steht M immer im Supermarkt und kauft sich was zum Frühstück. Natürlich nichts wirklich sinnvolles.

Madame erzählte mir völlig entrüstet: Mama, die M. kriegt zum Geburtstag kein Geschenk, sondern geht mit ihrem Papa in den Spielzeugladen und soll sich was aussuchen. Da weiß sie ja dann genau was sie kriegt und kann sich gar nicht freuen auf die Spannung.

Sicher , das Mädchen ist nicht verwahrlost im engeren Sinne. Aber kümmern tut sich auch keiner. Mich macht das so wütend. Da wird jemand schon in der 3. Klasse stigmatisiert, weil einfach niemand sich kümmert. Und sicher hat sie ihr 1x1 geübt, nur korrigiert hat es keiner.

Ich würde gerne helfen, aber ich weiß nicht wie.

Und dann gibt es da noch die andere alleinerziehende Mutter mit Zwillingen, die ab Okt 60 km weit weg arbeiten muss und natürlich keinen Hortplatz bekommen hat - während das Kiefernorthopädenehepaar mit dem einen Schulkind natürlich einen Hortplatz hat, den es aber nur sporadisch nutzt, weil eigentlich ist sie ja ab mittags ohnehin zu hause, aber für´s soziale soll so ein Hort ja gut sein.

Das nennt man dann soziale Gerechtigkeit. Und Chancengleichheit...

Nein, ich bin nicht links, nur ein bißchen. Sonst ziemlich grün !



Montag, 1. Oktober 2012

vorher - nachher



gesundheitsgefährdend

ging der Tag weiter.
Meine Gesundheit hat er gefährdet, weil ich sicher 10 mal einen Blutdruck von weit über 180 systolisch bekommen habe.

Mein Vater hatte, weil er ohnehin auf dem Weg war und es voll auf seinem weg lag, sich angeboten, Monsieur von der Ergotherapie zu holen und nach Haue zu bringen.
Weil alles so knapp war bisher ; Essen, Hausaufgaben Madame, währenddessen Monsieur Ergo, dann Monsieur noch Hausaufgaben und gleich weiter Madame zum Turnen bringen... hab ich extra die Ergo eine Stunde nach vorne verschoben, damit das alles irgendwie hinhaut.

Aber mein Vater, der sich ja weder an Konventionen noch an die Zeit hält hat eine Stunde mit dem Monsieur verbummelt - Ahhhh. Natürlich ist es viel cooler mit dem Kind noch ein bißchen Stöckchen in den Bach zu werfen, natürlich ist es viel cooler Zeit zu haben. Oder 10 Minuten vor dem Mittagessen  5 Äpfel zu essen - "Wenn´s ihm schmeckt !"
Nur mein beschissener Job ist es immer uncool zu sein. Und so gab es einen Megastress mit Monsieur, der am WE beim Papa auch seine Hausaufgaben anscheinend nur unvollständig gemacht hatte und heute eine Haufen Arbeit hatte. Während ich Madame längst wegbringen musste, zwischendurch der Nachbar zum Spielen geklingelt hat...

Immer ist es an mir die unangenehmen Sachen zu fordern. Gestern nach dem Papa WE fiel Madame auch ein, daß sie ja ihre Hausaufgabe gar nicht vollständig gemacht hatte....obwohl ich extra den Papa wiederholt darum gebeten habe, daß sie die vollständig macht, weil hier sonntagabends zu hocken echt doof ist. Ist aber leider seit 2 Jahren, seit Madame in die Schule geh,t völlig unverändert.
Ich hasse das.
Ich bin ein ziemlich zuverlässiger Mensch und diese Zuverlässigkeit erwarte ich auch von anderen Menschen- das ist der Fehler vermutlich!

Auf dem Weg zur Turnhalle noch die letzte Option, wo Madame´s verlorenes longsleeve mit von mir mühevoll applizierten Strassmotiv noch sein könnte, das Schwimmbad durchsucht. Nichts. Da werde ich manchmal echt traurig.
Was die schon alles verloren hat.





unflexibel

fürchterlich unflexibel bin ich, wenn Dinge anders laufen, als ich das geplant hatte.
Heute früh habe ich 3 von unsern 5 Fenstern geputzt, sie waren saudreckig. Wenn man immer nicht so recht weiß, ob es draussen regnet oder nicht, dann sollte man schleunigst Fenster putzen. Getan und mir auf die Schulter geklopft.
Mich angeboten, den Nachbarsjungen, den ich montags morgens ohnehin mit in die Schule bringe auch wieder mit abzuholen.
Alle 3 Kinder Madame, Monsieur und der Nachbar haben monatgs von 7 45 bis 12.05 und ich hab meinen freien Tag. Passt also.
Der Heimweg war stressig, weil aus 3 Kindern völliger Wahnsinn sprühte - keine Ahnung warum - alle drei sich balgten, über die Strasse rannten, falsche Wege liefen...statt 10 Minuten haben wir also mal eben 30 gebraucht.
Mittagessen kochen klappte auch nicht, weil mir meine beiden Kinder ständig zwischen den Füßen herumsprangen, man sollte meinen mit 5 und 7 sei das irgendwann vorbei - weit gefehlt.
Dann kamen meine Eltern, die gestern von einer Spanienreise zurückgekehrt waren. Ich bot ihnen die heute früh frisch gedörrten Äpfel zum Probieren an und zwei Minuten später war alles leer. Die Kinder waren es natürlich. Wenn man schon ca 5 Äpfel in gedörrter Form zu sich genommen hat, dann isst man nicht viel zu mittag.

Kaum ein bißchen was gegessen klingelte es an der Tür: Handwerker, die den über uns liegenden Balkon reparieren müssen, natürlich von unserer Terrasse aus. Also mit den Handwerkstiefeln durch die  nach der Umräumaktion frisch geputzte Wohnung. Mit Patschehänden an die frisch geputzen Terrassentüren und auf die Terrasse.
Dort wollte ich heute Rasenmähen und den Hasenstall umbauen.
Kann ich natürlich vergessen.
Und dank Stahlbeton macht jeder Hammerschlag der Handwerker einen Höllenlärm im ganzen Haus.
Madame hat ein Zeitfenster von 1 1/2 Stunden zum Hausaufgaben machen, bevor sie wieder zum Turntraining geht - eigentlich völlig passend.
Aber heute echt nicht machbar.
Und die Terrasse sieht aus !
5 Jahre alter Dreck aus einer Regenrinne: Patsch auf unsern Tisch, Patsch auf unsere Stühle. Kann man eigentlich auch als Handwerker mal so ein ganz kleines bißchen aufpassen ?

Sh... Mal schauen was noch kommt.