Dienstag, 30. April 2013

pro Schulter 20 kg Last

sind heute von mir abgefallen, nachdem ich meinem Chef meine Kündigung überreicht hatte.  Noch 2 Monate, die schaff ich noch !

11 Kommentare:

  1. Und dann? Wie lange kannst Du Euch denn ohne Job über Wasser halten? Weisst Du schon, wo es hingehen soll?

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  2. Was dann kommt ? Ich weiß es noch nicht !
    Ich strebe zwei Hospitationen in mir bisher fremden Bereichen an ( u.a. Hygiene und Umweltmedizin). Ich arbeite prinzipiell gerne und ich bin sicher, es gibt irgendwo einen Job, der mir Spaß macht und auch Sinn macht. Ich bin weder dumm, noch fürchterlich faul, habe aber manchmal Schwierigkeiten, Dinge zu tun, die keinen Sinn ergeben. Ich würde gerne denken dürfen bei der Arbeit und nicht stur Behandlungsschemata nach Leitlinien befolgen, ich würde gerne den Patienten ernst nehmen und dessen Empfinden/Einschätzung seiner Krankheit nicht wortlos durch apparative Diagnostik totschlagen...

    Momentan habe ich nicht wirklich was von meiner Arbeit. Irgendeinem Facharzt bringt sie mich definitiv nicht weiter, da ich viel zu selten im OP bin. Ich kann mich auch nicht so wirklich für verfaulte Füße und deren langwierige Behandlung begeistern, auch nicht für Thombosen und deren Folgen, ich lerne nicht wirklich was, weil ich meistens auf mich alleine gestellt bin, die Nachtdienste stellen mich nach dem Tod meiner Mutter vor Probleme. Die Bereitschaftsdienstpauschale von 3,23 Euro pro Stunde VOR Steuern macht eine Lösung des Problems mit Babysitter obsolet.

    Ich habe mir Oktober als Ziel für den Beginn eines neuen Jobs gesetzt, den ich ganz frei ohne pflichtbewusste Erfüllung von Elternwünschen ( ja, das war mir bisher nicht möglich, aber siehe oben, ich weiß ,es ist traurig, aber wahr ) suchen kann.
    Bis dahin muss ALG I reichen. Das sind 66 % des letzten Nettolohnes. Ich werde nach Tarifvertrag Ärzte VKA I Stufe 3 50% bezahlt. Verhungern werden wir nicht.

    Nun bin ich einfach erleichtert, den Schritt getan zu haben.

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  3. mutig! cool! jetzt noch dem kindsvater den marsch blasen, und wir sind auf kurs!

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  4. Ich klatsche mal. Erstmal durchatmen und dann wird das schon.

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  5. Aber bekommst du ALG I wenn du selbst gekündigt hast?

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    1. Dachter ich auch grad - bei selbstkündigung ist doch erstmal eine Sperre von 3 Monaten drin oder ? man kann ja nicht einfach kündigen und dann arbeitslosengeld fordern. der job war dir ja sicher.... ?!

      lg Juli

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  6. @Malcesine und Unknown:
    Ich habe ja einen Grund zum Kündigen: Nach Auskunft des AA reicht es darzustellen, warum ich keine Nachdienste mehr machen kann und meinen Job gibt es ohne Nachdienste nicht. Bis das jüngste Kind 15 Jahre als ist, ist Betreuungsproblematik ein Grund, sich einen anderen Job zu suchen.

    Sollte das nicht reichen könnte ich mit juristischer Unterstützung darlegen, daß mein Vertrag nicht erfüllt wird, ich keine chirurgische Ausbildung erhalte. Ich hoffe aber das braucht es nicht. Mir riet die Rechtsberatung unserer Gewerkschaft sogar zur Anzeige und sprach von Entzug der Weiterbildungsbefugnis des Chefs. Das muss jetzt aber nicht sein.

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    1. Von der Seite betrachtet logisch - die Kleinen Kinder sind sicher ein guter Grund für keine Nachdienste - zumal du "alleine" bist.
      Finde deine Entscheidung mutig - aber vll muss das auch mal sein. Man kann schließlich nicht alles aussitzen ...:)

      Viele Grüße,
      Juli

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    2. Ah, na das hört sich doch mal gut an! Wie nett, dass es da vom AA auch mal ein Entgegenkommen gibt. Man hört ja sonst nur unterirdische Sachen ... Also dann, gedrückte Daumen für die nächsten Monate!

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  7. Ich habe nun auch zwei Monate mit ALG1 vor mir (als Alleinverdienerin). Das wird nicht einfach, aber die Kündigung (von meinem AG) war ungemein befreiend (und ich hätte nicht selbst kündigen können). Und ich freue mich auf die kommenden Monate.
    Finde Deine Entscheidung super und richtig. Das wird schon!!! Blöder Spruch, aber es stimmt schon: Wenn man eine Tür zumacht, geht woanders eine neue auf.

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