Montag, 10. Juni 2013

hätte ich nicht tun sollen

Nachrechnen !
Ich verstehe die Abrechnung, die ich zum Monatsende von meinem Arbeitgeber bekomme, überhaupt nicht. 8 Seiten voller Hiroglyphen sind das in der Regel für 1 Monat. Abkürzungen, Paragraphen etc pp. Ich hoffe immer, der der das macht, versteht es wenigstens.

Nun haben wir das weltblödeste Dienstsystem. Nachtdienst heisst:
normaler Arbeitstag, dann von 16- 21:30 Bereitschaftsdienst, d.h. Anwesenheit, (ich hab mich auch noch nie gelangweilt,, ganz im Gegenteil, es ist immer High Life) der zu 90 % vergütet wird.
Ab 21:30 Uhr nennt sich das ganze Rufdienst und wird nur noch vergütet, wenn Arbeit anfällt, dann allerdings zu 115 % des normalen Stundenlohns. Sonst Pauschale von < 3 Euro vor Steuern pro Stunde.
Ein Zimmer zum Bleiben gibt es nicht und daher muss man dann also immer wieder in die Klinik gurken und zurück.

In der Marburger Bund Zeitung vor ein paar Wochen gab es eine Seite zu den juristischen Fakten zur Rufbereitschaft, und diese besagen, daß ein Arbeitgeber Rufbereitschaft nur anordnen darf, wenn eigentlich keine Arbeit zu erwarten ist. Jeden zweiten Tag, 6 % Prozent der Zeit wären duldbar.
Das wären bei uns 39 Minuten.

Nun habe ich die Daten meiner Dienste mal aufgeschlüsselt und ausgerechnet wie sich das tatsächlich verhält.  Im Schnitt war ich über 4 Stunden während der Rufbereitschaft im Einsatz. d.h. also 4 x 115 % plus vernachlässigbare Pauschale.
Tatsächlich müsste das aber dann Bereitschaftsdienst gewesen sein, der mit 90 % vergütet wird und somit 10 Stunden mal 90% ergeben hätte.
Hey, das ist mal fast das doppelte.

Ja, so kann man uns reinlegen uns blöde Ärzte. Genauso wie Samstags geleisteter Dienst bezahlt wird, aber Sonntags ( Sonntagszuschlag) muss er mit Freizeitausgleich verrechnet werden  - ja auch so kann man mal ordentlich sparen.

Grmml
noch 12 Arbeitstage...

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