Samstag, 15. Februar 2014

Loblied

Nachdem ich soeben in der Süddeutschen einen Artikel über die Kunst, den Kindern gesundes Essen schmackhaft zu machen gelesen habe, muss ich mal eine Runde Lobhudeln.

Ich habe viele Probleme mit meiner Brut. Madame ist oft ganz schön  unausgeglichen und treibt mich damit in den Wahnsinn, Monsieur lebt bisweilen in seinem eigenen Universum und ist oft kaum erreichbar. "Zerstreuter Professor" ist sein einer Spitzename im Hort gibt es noch weitere, die auf seine Beschäftigung mit komplexen Inhalten schließen lassen " Schach...." ist einer, der ander "...matik"

Ich mache mir oft Sorgen, über die fehlende Selbsständigkeit in einigen Dingen bei beiden Kindern. Schlafen tun sie mittlerweile sehr viel besser ( seit dem Umzug !)  aber immer zu wenig, weil vor 9 sind sie einfach nciht ins Bett zu kriegen.

Mit was es aber bei uns keine Probleme gibt, worum mich manche Mama in meinem Umfeld beneidet:
Gesundes Essen.

Ich bin die schnäkigste in der Familie. Ich mag nämlich weder Fisch noch sonst was aus dem Meer, keine Oliven, keinen echten Schafs- oder Ziegenkäse und auch keine Salami.

Die Kinder essen eigentlich alles. Und sind sehr offen gegenüber neuem. Ob es nun Mangoessig in den Salat gibt oder Kürbiskernöl, ob zum Fleisch eine kleine Prise Zimt ( sehr lecker) oder aber das Kürbiscurry mit doch zu viel Zitronengras ist. Alles kein Problem. Monsieur liebt derzeit  - Winter eben- Krautsalat, er liebt Avocado, Fenchel, Kürbis, Kohlrabi, Madame liebt Endiviensalat und Chicoreesalat, könnte täglich zehn Orangen essen...
Beide liebe Sauerkraut.

Im Sommer ist beider Kinder Lieblingsesssen: Rosmarinkartoffeln und dort wird immer um die Rosmarinzweige gekloppt. Die sind so lecker und knurpsen so schön, wenn man sie zum marinieren mit ins Öl gelegt hat.
Tomaten, Gurken, Paprika, Beeren, Kirschen, Knoblauch - fürs Knoblauchbrot - wird alles schon wieder aus dem Garten herbeigesehnt und kräftig der Anbau geplant.

Vor Monsieur muss man Kräuter Verstecken, der isst sie nämlich sonst wie ein Schaf. Knabber, Knabber, schwupp ist das Basilikum weg...
Ein Grund Monsieur damals recht früh zu entwindeln war: Er aß sooo viel Spargel. Und Spargelpipiwindeln sind echt fies.

Einen  einzigen Nachteil hat das viele gute Essen meiner Kinder. Es ist verdammt teuer. Aber das ist es mir wert.

So - das musste mal gelobt werden.

2 Kommentare:

  1. Über das Schlafen würde ich mir keine Gedanken machen. Ich habe hier auch so eine Nachteule. Abends nicht vor 21.30 Uhr ins Bett - während der Woche wohlgemerkt - und dann kann sie nicht gleich einschlafen. Aber es gibt diesbezüglich keine Probleme in der Schule also scheint sie einfach weniger Schlaf als andere zu brauchen. :-) LG Frau Zausel

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  2. Na mit dem Schlafen ist es eben so: Die 9 1/2 Stunden reichen den Kindern nicht ! Morgens die beiden aus dem Betten zu kriegen ist kein Spaß - am liebsten würde ich mich dann immer nochmal dazu legen, die sehen morgens so kuschelig aus, die zwei.
    Außerdem brauche ich abends immer noch ein kurzes bißchen Zeit für mich. Wenn die Kinder erst um 9 ins Bett gehen, wird es für mich auch meistens ziemlich spät.
    Aber immerhin haben beide Kinder das Ausschlafen gelernt und so kommt es am Wochenende manchmal vor, daß sie bis 9:30 Uhr schlafen. Hah, vor 5 Jahren war 6:30 Uhr das höchste der Gefühle...

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