Sonntag, 5. Juli 2015

WMDEDGT Juli 2015

Frau Brüllen fragt, hier gibt es noch andere Antworten !

vermutlich könnte man das kurz zusammenfassen:

SCHWITZEN ! TRINKEN! SCHWITZEN!


0:00 Uhr ich mache mich auf den Heimweg vom Altstadtfest. Es war ganz schön mal wieder einen Abend nicht daheim gehockt zu haben, wie das ja meistens der Fall ist.

Auf dem Heimweg treffe ich die einen Nachbarn, die anderen Nachbarn, es sind noch viele Leute unterwegs. Was soll man auch sonst machen bei den Temperaturen.

Ein Blick auf Thermometer verrät: ich darf die Fenster jetzt wieder öffnen. Draussen hat es 29 Grad und drinnen 30.

Ich laufe im Dunkeln durchs ganze Haus und öffne ein Fenster nach dem anderen. Insgesamt 15 Fenster sind es. Ich höre draussen dass sich ein Lüftchen regt. Die Platanen rascheln sogar ganz schön doll.

1:00 Uhr Ich kann nicht einschlafen. Das ist besonders. Denn ich kann eigentlich immer einschlafen. Mir ist zu warm, draussen wummert noch immer die Musik vom Altstadtfest, kurz nach 1 ist dann Ruhe.

6:00 Uhr Aufstehen. Ich klebe. Und dürste ! Innerhalb von 1 Minute habe ich 1 Liter Wasser runtergekippt. Na toll "nur noch 28 Grad" in der Wohnung. Warum kann dieses Haus im Winter die Wärme des Ofens partout nicht speichern und jetzt aber ganz wunderbar ????
Auf dem Balkon ist es dafür richtig schön. Ich trinke meinen Kaffee. Ich bin gerädert. Diese Woche habe ich keine Nacht ordentlich geschlafen.
Es würde mich alles nicht so stressen, wenn ich nicht 3 wichtige Deadlines hätte. Mein Hirn ist ziemlich leer und alles was ich für diese Projekte letzte Woche gemacht hab, konnte ich eigentlich umgehend wieder löschen, weil Quatsch.

Ich gucke meine mails durch. Das ist eine dreisste Studentin, die mir Donnerstag nacht eine mail schreibt, sie hätte gerne schnellsmöglich einen Termin bei mir, weil sie ein Bachelorarbeitsthema braucht. Ich habe ihr am Freitag einen Termin am kommenden Freitag gemailt. Jetzt kommt eine mail, das sei ihr zu spät. Meine Herren, ist es mein Problem, wenn sie sich erst 1 Woche vor Anmeldung zur Bachelorarbeit meldet ? Netterweise, weiß ich, daß sie sich in den anderen Lehrstühlen mit ähnlicher Dringlichkeit gemeldet hat. Mal schauen, was ich antworte, ich bin mir gerade nicht so ganz schlüssig, ob ich ihr einen früheren Termin geben kann und soll.

6:30 Uhr Kaffee ist getrunken, Kaninchen einfangen und runter in den Garten bringen.
Such das Kaninchen...
7:00 Uhr ich bringe an einem Fenster noch ein Mückengitter an, denn dank der 15 geöffneten Fenster, 7 davon im oberen Stockwerk habe ich wieder ein paar mehr Stiche. Nun sind im oberen Stockwerk 5 Fenster vergittert, in jede Himmelsrichtung eines, Richtung Süden zwei. Eigentlich sollte Lüftung stattfinden.

7:30 Uhr ich frühstücke und setze mich mit dem Frühstück an ein zu lesendes Paper. Noch alles ganz gut, auf dem Balkon. 


8:30 Uhr Badesachen packen, Fahrrad aus dem Keller holen, ab ins Schwimmbad. 
Sonntag 9 Uhr. Wohl dem der eine Saisonkarte hat ;-)

10 Uhr, nach 1500 m Slalomschwimmen ( ich hasse diese Disziplin) verlasse ist das Schwimmbad und bin sehr froh, daß ich mich nicht unter die Massen mischen muss. Stattdessen geht´s in den Garten zum Wässern. 
Ich komme kaum durch vor lauter Autos.

Die Pumpe steht in der Sonne. Ich pumpe zweimal die komplette Badewanne dort voll. Das Wasser ist herrlich kühl, So hätte es im Schwimmbad sein dürfen. Mein T- Shirt ist schon wieder patschenass. Ich verteile die 300 Liter an den wichtigsten Stellen. Noch ein paar Himbeeren pflücken, Kaninchenfutter sammeln und schnell wieder nach Hause.

11.15 Uhr auf dem Heimweg den Berg rauf wird mir schwummrig. Zuhause brauche ich eine kleine Pause. Ich gucke ins Netz um zu sehen, ob mein Zug nach Basel pünktlich ist... oh wehh, 35 min. Verspätung. ich klicke kurz woanders hin und dann nochmal auf die Bahnhomepage: Zug fällt aus.  NA super. Der 1 Stunde später auch. Bis 12 Uhr hat sich klar herausgestellt: Ich komme so nciht nach Basel und da die Hinfahrtszüge in der Regel auch die Rückfahrtszüge sind, komme ich mit den Kindern auch nicht mehr zurück. 

Jaja, Hitze und ICE. Da war doch was. Eigentlich hatte ich gedacht, ich könne heute 4 Stunden klimatisiert unterwegs sein. Prinzipiell kotzt mich diese Bahnfahrerei echt an, vor allem, weil 3/4 des Weges zeitlich auf mein Konto gehen und der werte Papa der Kinder nur 1/4 der Zeit investiert. 

Ich rufe an in Zürich und gebe die Nachricht durch. Dort wird auch geguckt, was geht und nun ist der Plan die Kinder alleine auf die Reise zu schicken, der eine Zug aus Basel ist noch nicht gestrichen. Ich bin gespannt.

13- 15 Uhr, ich versuche irgendwie Siesta zu machen, weil die vergangenen Nächte auch für mich zu kurz waren - normalerweise gebe ich mich mit 5-6 h unter der Woche zufrieden, diese Woche war es jeweils deutlich weniger. Das mit Siesta bei mittlerweile 31 Grad klappt nicht

15. 00 Uhr Vielleicht hilft ein Kaffee ? Ich richte das Abendessen, nämlich Wurstsalat. Mache noch eine Art Smoothie für später, ich versuche mich wieder am Rechner und dem Prüfplan für eine Studie. Nach 30 Min unkonstruktiv auf den Bildschirm starren, der irgendwie auch noch Hitze schmeisst, gebe ich auf.

16:20 Uhr Schwimmsachen von allen packen, Opas Auto leihen, zum Bahnhof fahren.

16:50 Uhr Die Kinder sind wieder da und wir werden gleich auf dem Heimweg wieder an die Pfinz fahren. Was soll man auch sonst bei 38 Grad machen



Das Wasser ist sooo schön erfrischend. Es sind noch ein paar andere Kinder da. 

19:15 Uhr jetzt müssen wir doch endlich nach Hause

Während des Abendessens brauen sich schwarze Wolken über der Stadt zusammen.....und ziehen einfach weiter !!! So eine Sauerei

21: 00 Uhr Die Kinder haben noch Klavier geübt, die Ränzen gepackt, sich ein bißchen gekloppt. Jetzt wäre noch Zeit für ein Buch. ICh lese ja immernoch abends vor. Eigentlich wollte ich ja gar nicht das ganze Kapitel lesen, aber was soll man denn machen. Schlafen kann man hier ohnehin nicht. 

22:00 Uhr Die Fenster werden mit feuchten Tüchern präpariert, die Kinder kriegen noch ein paar coolpacks, Monsieur wird in den FLur umqurtiert, da ist es immerhin 1 Grad kälter. Ich bin völlig angefressen. 

23:00 Uhr noch eben Tagesthemen gucken und ttt. Dann werde auch ich versuchen, die Äuglein zu schließen und wieder Salzränder auf meinem Bettlaken hinterlassen, wie gestern. 

Die neue Woche könnte echt stressig werden. Beide Kinder schrieben noch arbeiten und starten mit einem riesen Schlafdefizit in die Woche.

Lieber nicht dran denken. 


















6 Kommentare:

  1. Hallo Leidensgenossin .... hier genau das selben, allerdings hat der Sohn schon alle Arbeiten geschrieben (was bin ich froh), trotzdem, die nächste Woche wird wieder hart ...

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  2. Ich beneide Euch ja sonst um eure Pfingstferien, aber Schule im Hochsommer ist auch nicht das wahre. Die letzte Woche passiert hier in Sachsen nicht mehr viel.

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  3. Im Flur ist es immerhin 1 Grad kälter... ( ´∀`)

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  4. @Sigrid: Naja, für Uni-Menschen ist das ganz praktisch, weil die Semesterferien eben erst so spät losgehen. Ich habe neulich aus aktuellem Anlass mal geschaut, wie das wäre, wenn wir in Sachen wohnen würden. Wir hätten diesen Sommer keine gemeinsamen Ferien, also gerade mal 10 Tage, die in der Regel dann aber noch mit Prüfungen voll sind. Das wäre für uns sehr blöd, für Julia vermutlich eine Katastrophe. Einen Tod muss man also sterben ;-)

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    1. Ich arbeite zwar auch an einer Uni (Verwaltung) habe mir aber über dieses Problem noch nie Gedanken gemacht (machen müssen), da mich die Semesterferien nicht betreffen. Wenn wir im nächsten Jahr, dann noch zeitiger Sommerferien haben, wird das für die Mitarbeiter ja noch bescheuerter. Hhm.

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    2. Ich glaub', es war nächsten Sommer ... oder so ... aber groß vor dem 10.08 sind wir nur ganz selten losgekommen und ich (Rheinland-Pfalz) bin zum Beispiel am 4. August in die Schule gekommen. Mein Vater war auch an der Uni, und wir sind fast immer nur in den Osterferien (da hatten wir 3 Wochen Ferien) weggefahren. Das wiederum geht in Baden-Württemberg auch nicht immer, weil hier das oft das Semester schon VOR Ostern anfängt und man nur 2 Wochen Osterferien hat. Sogsehen sind für Uni-Lehrende die Sommerferien in BY und BW eigentlich ideal.

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