Dienstag, 27. November 2012

und noch schneller

und schneller dreht sich das Hamsterrad.
Heute früh mit dem Gedanken zur Arbeit geradelt, daß ich nochmal nachfragen muss, ob ich meine 22 Überstunden wirklich vor Weihnachten abfeiern darf. Und gleich bei der Röntgenbesprechung gesehen, daß die Personaldecke verdammt dünn ist.
Die Schwangere ist jetzt erstmal länger krank, jemand anders feiert gerade Überstunden ab, dann hier und dort. Ich fürchte, ich kann nicht mal einen Tag frei machen. Und ich hätte ihn soooooo dringend nötig. Und nicht nur ich, meine beiden Kinder auch.
Alles ist Hetze, immer kann ich nur mit einem halben Ohr bei der sache sein, Im hort gemachte Hausaufgaben sind eigentlich unerledigte Hausaufgaben....
Dann hatte ich ja vergangene Wochen so gekämpft, daß ich endlich die Fortbildung machen darf. Donnerstag bis Samstag nächste Woche.
Heute kam das Programm in mein Fach geflattert: Beginn 8:15 Ende 19:15 Uhr  ....ups. Mit 18 Uhr hatte ich gerechnet, aber 19:15 uhr finde ich schon ganz schön lang. Vor 20 Uhr bin ich dann nicht zuhause. Und wer kümmert sich um die Kinder ?
Der Hort schließt um 17 uhr. Bis halb sieben hätten die Nachbarn die Kinder genommen. Aber deren Kinder liegen um halb 8 im Bett, d.h.  sie werden im Leben nicht so lang auf meine aufpassen.
Morgen den Babysitter anrufen, den die Kinder hoffentlich nicht ganz vergrault haben.
Natürlich schriebt das Töchterchen dann gleich am nächsten Tag einen Mathetest. Ohh, muss immer alles auf einmal kommen ?

Am Abend der Blick in Madames Schulranzen: lauter lose zerknitterte Blätter, Hausaufgaben waren auch nicht fertig und alles vollgeschmiert.
Als ich in die Küche bin zum Abendbrot machen, hab ich Madame einen Stapel loser Blätter gegeben, die da rumfuhren und ihr gesagt, daß sie das bitte bis zum Abendessen wegsortieren soll.
Als ich nach dem Abendessen nachsah, hatte sie einfach alles wieder zusammengknüllt in die Jurismappe gesteckt. Stattdessen irgendwelche Geheimsprachenpläne ausgearbeitet.
Meine Nerven.....

Dann erreichte mich am Abend der Anruf einer anderen Mutter aus der Schule. Meine Tochter hätte auf dem Schulhof gehänselt und gepöbelt und eine bis vor kurzem noch gute Freundin verkloppt. Überhaupt, was sie so mitkriege sei Madame mehr als aggressiv gerade.

Ich hab Sie gefragt, was sie so aggressiv macht, welche Wut, denn da in ihr steckt, wen sie am liebsten mal so richtig verkloppen würde. Denn tatsächlich hat sie es sich gerade mit viele verscherzt. Und hier zuhause ist auch nur Gezanke mit dem Bruder.
Sie hat lange geweint - wie übrigens gerade fast jeden Abend-  und dann gesagt: Ich bin wütend auf dich Mama, weil du so viel mit mir schimpfst, aber noch viel wütender bin ich auf den Papa. Dann kam ein Schrei, ein laaanges Schluchzen und erbärmliches Heulen.
Madame sollte mir alles an den Kopf werfen, was so doof ist an mir. Ihr fiel aber nach 3 Sachen gar nichts mehr ein, das war ein bißchen süß. Und dann holte sie wieder tief Atem. Und schrie laut "Papa, warum interessierst du dich nicht für uns ? "
Das arme Kind.
Sie ist zwar eine gute Schauspielerin - ich glaube ja immer sie hätte das Zeug für eine große Karriere, aber das war kein Schauspiel.

Die Verarbeitungsstrategie von Monsieur ist ein ganz andere, nicht minder anstrengend: Er kapselt sich ab. Hört nichts mehr, sieht nichts mehr. Für ihn habe ich gerade gar keine Zeit. Das tut mir so weh.

Und was mache ich ? Ich verzweifele, weil ich nicht weiß was tun. Es komme zwei Papawochenenden und dann eine Woche Ferien bei Papa. Und ich habe Dienst. Insgesamt 4 Mal in der Zeit. Und Fortbildung. Und ich kann all das nicht stornieren. Es ist schlicht keiner da.
Ich werde hier gebraucht, ich werde bei der Arbeit gebraucht- eigentlich bräuchte ich aber mal. Was ? Weiß ich nicht mehr.

Jetzt werde ich erstmal wieder einen Frosch killen.








Montag, 26. November 2012

von mir aus

darf es jetzt ganz schnell ein knackig kalter Winter werden, so mit Schnee und Eis - für vielleicht 6 Wochen und dann gerne wieder Frühling ;-)

Wäre doch was, oder ?


Sonntag, 25. November 2012

mmhhhh

total missglückte Kinderrückkehr vom Papawochenende.

Der Sohn verkloppte mich erstmal grundlos und zwar ziemlich heftig.

Die Kinder gingen sich ständig an die Gurgel - gut das tun sie oft, aber nicht immer in der Heftigkeit.

Die Tochter eröffnete mir, daß sie ein 4-5 im Diktat geschrieben hat ( lauter Buchstaben am Ende der Wörter vergessen, richtige Rechtschreibfehler hat sie "nur" 2).

Der Sohn erzählte mir, er habe dort ins Bett gepinkelt - das hat er seit 2 Jahren nicht mehr getan...

Wir sind noch kurz auf den ehemals nahen Gnadenhof zu "Weihnachten im Stall" gegangen, denn die Kinder mussten noch gelüftet werden. Monsieur hätte am liebsten alle Pferde verkloppt. Keine Ahnung, was sich da wieder in ihm gestaut hat.

Und natürlich, wie könnte es anders sein, waren die Hausaufgaben beider Kinder nicht fertig. Jetzt mal ehrlich ! Seit fast 2 1/2 Jahren scheint es nicht möglich zu sein in der Papazeit seine Hausaufgaben zu erledigen.

Die Kinderklamotten sind mal wieder völlig verräuchert- Rauch und Fettgeruch. 1 Fuhre Wäsche nur wegen Geruch - grrrr

Und, nachdem der Papa sich geweigert hatte den Kindern ihre freiagnachmittäglichen Aktionen zu ermöglichen mit dem Argument sie kämen dann in den Stau, erzählten mir die Kinder, sie seien nach dem Abholen im Museum gewesen und dann in den Stau gekommen. Ach....

Am Abend müde irgendwie gestresste Kinder in Bett gebracht und mich gefragt, warum ich diesen doofen Quatsch jetzt schon fast 6 Jahre mit mache.
Aber gibt´s eine Alternative ? Eher nicht.

Wie lernt das Töchterchen, sich zu konzentrieren ?
Und warum läuft hier alles so unrund  ?

deprimierend

wenn man seit 3 Stunden intensiv aufräumt, kurz rausgeht, um den Müll zu entsorgen, rein kommt und denkt: "Oh weh, hier siehts aus wie ein Saustall !"

Und ich hab keinen Bock mehr auf Studentenambiente und Saustall, aber ich krieg einfach hier keine Ordnung rein. puhuuuu...schnief !
Jetzt muss ich mal weiter aufräumen ;-)

Samstag, 24. November 2012

Schreck

Auf dem Rückweg vom Waldorfbazar bin ich schon in der Dämmerung durch ein Industriegebiet geradelt, hab auf einer Brachfläche noch schnell nach ein bißchen Grünfutter für die Karnickel gesucht und als ich mich aufgerichtet hab standen plötzlich diese zwei Figuren neben mir. Ich könnte schwören, mein Herz ist kurz stehen geblieben.

Parallelwelten

Die Kinder waren soooo traurig, daß sie heute nicht zum Weihnachtsbazar der Waldorfschule konnten und Kerzen ziehen, Stockbrot machen, in der Edelsteinhöhle nach Schätzen suchen etc...
Darum musste ich wenigsten Kerzen ziehen gehen. Ich kam mir zwar ein bißchen verloren vor ohne meine Kinder, hab aber tapfer insgesamt vier Riesenkerzen gezogen und in der Zwischenzeit das Publikum genauer betrachtet.

Ich hab vorwiegend Väter mit Kindern in Maducas gesehen, unzählige geflochtene Zöpfe, gestrickte Mützchen, Lodenmäntelchen, mittelalte Väter mit gestrickten Schals etc pp gesehen. Die vielen Väter waren beeindruckend.
Heute fand ich´s echt auffällig. Sonst ist es mir nie soo aufgefallen.

strange

wenn man nachts um 23:45 uhr auf dem Heimweg vom Rufdienst zufällig an einer Grundschule vorbeiradelt und dort laut der Pausengong ertönt...

Donnerstag, 22. November 2012

Eigentlich

beginnt abends um halb neun, wenn die Kinder im Bett sind nochmal eine große Schicht für mich. Aufräumen, Wäsche bügeln, mails abrufen, wichtige Dinge am Schreibtisch erledigen, ....

Gestern abend bin ich um 21 Uhr bei Monsieur im Bett eingeschlafen als der kurzen Schutz vor den Gespenstern benötigte. Um halb 11 bin ich zwar wieder aufgewacht, war völlig durchgefroren, weil nicht zugedeckt und im Kinderzimmer die Terrassentür geöffnet war, so daß ich mich nur noch in die warme badewanne legen konnte, schnell den Kaninchen noch etwas Futter geben und dann ab ins Bett.

Heute nun 1 1/2 Stunden mit KV und Kindern Gespräch über die nächsten anstehenden Papawochenenden, die alle mit wichtigen Kinderaktivitäten zusammenfallen, die der Papa aber nicht wahrnehmen möchte.
Die Kinder haben zunehmend einen Freundeskreis und möchten mit diesem Zeit verbringen. Begeisterungsstürme hat die Ankündigung eines PapaWEs noch nie ausgelöst, bei Monsieur ganz im Gegenteil erst seit ca 1/2 Jahr nicht mehr die volle Panik, mittlerweile schläft er nur noch die 3 Nächte vorher beschissen und ist tagsüber nur am Rockzipfel. Das war früher wesentlich schlimmer.
Madame ist normalerweise eher indifferent aber derzeit oft total angepisst, weil ihr irgendein "Event" entgeht und weil sie die Fahrerei nach Zürich satt hat.

Fazit des abends: Wenn die Kinder genervt seien, dann will Papa nicht kommen, das sei ihm zu doof.
Wir sollen einen Plan machen, wann Papa-wes gewünscht seien und er guckt, ob er darauf eingehen möchte.

Seufz !!!

Mittwoch, 21. November 2012

Meine Oma

...hat nen Lippenstift mit Leuchte, mit Leuchte, mit Leuchte...

Was es alles gibt ?

Zwangspause

am heutigen "Großkampftag".
Es gab über eine Stunde Stromausfall. Somit musste die Schreibtischtätigkeit ( internet ging nicht), diverse Telefonate und das Staubsaugen .... erstmal warten.
Jetzt ist wieder Strom da. Ich hab aber jetzt andere Dinge auf dem Programm.

Aber irgendwie hat´s auch gut getan: Ein Schwätzchen auf der Strasse mit den Nachbarn - kommt gerade selten vor - ein Nachdenken über das was alles geht und was nicht....
Atempause

Montag, 19. November 2012

Muss das sein ?

Madame hat bis Weihnachten noch 8 (!) Klassenarbeiten/Tests. Und das in der 3. Klasse.
Muss das sein ? Muss man in Religion einen Test schreiben ? Und in Menuk (MusikNaturwissenschaftenKunst) ? Und in Französisch ? Und in Deutsch einen Sprachkundetest, ein Diktat, einen Aufsatz und einen Verständnistest ? Ich finde nicht !

Samstag, 17. November 2012

unwohl

gerade bekommt Madame nach langem Drängeln "MOMO" vorgelesen. Eigentlich finde ich, ist sie noch etwas zu klein und insbesondere ihr Bruder.
Typischerweise hat der schon kurz nach dem Auftreten der Grauen Herren irgendwann als mal wieder Hektik war, gefragt: " Mama, vielleicht werden wir auch von Grauen Herren belagert und merken es nur nicht." während Madame der Bezug auf das jetzt und hier noch nicht in den Sinn gekommen ist.

Aber seit die Kinder im Buch in den "Kinderdepots" sind, muss ich doch manchmal schlucken!

Es wäre spannend zu wissen, was Ende geschrieben hätte, wenn er das Buch 40 Jahre später verfasst hätte, so unter dem Eindruck von Kitaausbau, Ganztagesschulen etc...

Donnerstag, 15. November 2012

Lerneffekt

Ich hoffe, es gibt einen.
Madame hat in Mathe immer eine Wochenhausaufgabe. Auch als Wochenhausaufgabe finde ich es ziemlich knackig. 5 Seiten, klein kopiert.
Aber wenn man es die ganze Woche vertrödelt und dann am Donnerstag mit kleinen Unterbrechungen von 3 bis um 7 dran sitzt und daher sogar sein Turntraining ausfallen lassen muss, dann..... hoffe ich einfach, es gibt einen Lerneffekt.

Mittwoch, 14. November 2012

juhu

wir haben Winterschuhe für Madame....
Kaum zu glauben, aber wahr !

noch 1 Tropfen

fehlt, dann ist das Fass endgültig voll.

Seit über einem Jahr arbeite ich in der Klinik. 50%. Wenn die Kinder in den Ferien beim Papa sind auch 100 %. Und mache Nachtdienste. 2 pro Monat. Wenn die Kinder in den Ferien beim papa sind auch mehr. Bei Vorstellungsgespräch war von max 1-2 die Rede.
Und es war die rede vom sogenannten Basischirurgen. Ausbildungsvertrag.
2 1/4 Jahre Teilzeit Orthopädie habe ich ja schon, auch mit einigen eigenen OPs. 2 Jahre Teilzeit sollten jetzt noch hinzu kommen. Da gibt es einen Op Katalog zu erfüllen, da gibt es Fortbildungen zu machen, da gibt es bestimmte Dinge wie Drainagen legen etc zu machen.

Is nicht. Jedes mal, wenn ich einen Anlauf mache, auf mein OP-Recht zu pochen, kriege ich eine Abfuhr. Heute dann stand ich mit einer Kollegin über dem Dienstplan. Ob ich hier und dort doch eine  ganzen tag arbeiten könne, denn da wäre ja niemand da für die Ambulanz. Jeder der Ärzte hasst die Ambulanz. Ich bin dort seit 1 Jahr. Die anderen wochenweise. Da gibt es Stationswochen, Op Wochen und Ambulanzwochen. Um in den OP zu kommen hatte ich das erste Jahr einen tag in der Woche voll gearbeitet. Damit ich da mal in den OP könnte. Und was war. Jedesmal stand ich alleine in der Ambulanz mit etlichen Patienten. Für alles bruacht man einen Oberarzt zum Absegnen. Zum Entscheiden, Zum Op Indikationen zu stellen. An diesen Tagen war nie einer greifbar. Und ich hab mir Woche für Woche den Kopf abreissen lassen müssen, weil die Unterschrift gefehlt hat.

Heute also stand ich mit einer Kollegin am Dienstplan. Und dann sagte ich,nein da könne ich nicht voll arbeiten, da hätte ich Fortbildung. Meine erste Fortbildung nach über einem Jahr. Papawochenenden hin und hergeschoben habe ich dafür. Nein, das geht nicht !
Und überhaupt, sie sei jetzt die dumme, die mir das sagen müsse, aber denken würden sie alle gleich. Sie fänden es völlig assozial, daß ich nur 2 Dienste im Monat mache. Und dann auch noch denken würde, ich käme hier mit einer halben Stelle rum und wolle nun auch noch irgendwelche OPs machen ? Da sei ja nun doch völlig daneben.
1 (!) lausige OP habe ich bisher. Ich weiß bei einem Großteil der Eingriffe noch nicht mal wie sie überhaupt von statten gehen. Jeder Praktikant sieht mehr.
Und dann kam Weihnachten wieder auf den Tisch.....

Da treibt man morgens seine  Kinder wie Vieh im dunklen ( 7:10)  in die Schule, damit man um 8 dort auf der Matte steht. Versucht seinen Job so gut wie möglich zu machen- und ich behaupte, daß ich das, was ich mache auch gut mache. Und kriegt immer nur eines auf den Deckel.
Ich hab kein so dickes Fell.
Aber so kann es auch nicht weitergehen.
6 Wochen Kündigungfrist hab ich. Wenn ich bis Freitag kündige, können die selbst sehen, wer den 31.12. und 01.1. arbietet. Und dafür nunmal 24. bis 26. frei hat. Ist das denn ein so perverser Wunsch von mir  ? Zumal ich letztes Jahr Weihnachten auch gearbeitet hatte.


Dienstag, 13. November 2012

Toller Start in die Arbeitswoche

Erst morgens vom Chef zitiert worden, wegen fehlender Unterschriften auf KV Dokumenten und meiner horrenden Fehlzeiten. Fakt ist: Ich habe viel gefehlt. Ich hatte zwei mal eine fette Bronchitis dieses Jahr und einen Bandscheibenvorfall. Und 4 oder 5 Fehltage wegen Kind krank.
Da ich bei unserem 3 Personen Haushalt immer im Boot bin, wenn einer krank ist, ließen sich die auch nicht vermeiden.
Dann ist bemängelt worden, daß meine Briefe zu lange bräuchten, um diktiert zu werden. Auch das ist fakt. Wenn aber es nur ein Diktiergerät in einem anderen Bau und noch dazu 3 Stockwerke höher gibt, dann kann man nciht mal eben schnell was weg diktieren. Da aber in der Ambulanz, in der ich bin grundsätzlich Ramba Zamba ist und die Wartezeiten für  Patienten nicht selten 4 Stunden betragen, weiß ich auch nicht, wie ich das lösen soll.

Dann während der Arbeit einen Anruf bekommen von meinem Vater, meine Mutter sei auf Station XY. Strahlenklinik wegen Lebermetastasen....


Montag, 12. November 2012

Flott

war Madame heute beim den Schulschwimmmeisterschaften.
Ich hatte ihr im Vorfeld erklärt, daß sie sich nicht ärgern braucht, wenn sie nicht so weit vorne liegt, denn da gibt es einige Kinder, die im Schwimmverein sind und 2-3 mal wöchentlich trainieren. Ich meinte, das wäre, wie wenn ihr alle einen Turnwettbewerb machen würdet, dann wärest du im Vorteil.

Was macht sie ? Wie sie vor ein paar Wochen beim Turmberglauf die Leichtathletinnen überholt hat, hat sie auch heute die Schwimmerinnen überholt. Krass.
Wievielte sie geworden ist, weiß ich noch nicht, weil sie wegen Mitfahrgelegenheiten die Siegerehrung nicht abwarten konnten. Aber in ihrem Lauf hat sie zumindest die beiden im Schwimmverein schwimmenden Mädels überholt.
1:04 Min. sei ihre Zeit gewesen. Das kommt mir recht flott vor. Ich erinnere mich nämlich sehr gut daran, wie wir in der 6. oder 7.  Klasse für irgendein Abzeichen schwammen. 59 sekunden hatte ich damals gebraucht. Die Lehrerin hatte aber in Erwartung, daß ich wohl eine Minute überschreiten werde schonmal eine Minute eingetragen und dann eben noch die 59 sekunden dazu. Ich wär ihr fast an die Gurgel gesprungen, denn mit knapp 2 Minuten bekam man das Abzeichen nicht. Ich hab ihr damals etliche Male erklärt, daß ich nicht so lang geschwommen sei. Da war nichts zu machen.

Ich weiß schon, warum das Kind so eine Power hat.... mir fehlt sie nämlich. Vielleicht sollte ich mal bei ihr suchen. ;-)

schon fast verjährt

Naja, Zwei Wochen sind sie alt, die Bilder, aber eben erst in den Rechner übertragen.

Scherben bringen Glück, sagt man

In Analogie zum nachfolgenden Bild. Man bemerke Monsieurs Baumarktmütze, die er unbedingt haben musste und seitdem stolz trägt.

Damals ungleich schönerer Hintergrund und schöneres Wetter vor dem Refuge du grand plan in den Alpes Vanoise


Sonntag, 11. November 2012

zu nichts

komme ich gerade.
Und es nervt mich abartig. Berge von Dingen, Wäschen, Todos häufen sich und nebenbei stehlen mir zwei eigentlich sehr liebe Menschen in diesem Haushalt, 5 und 8 jährig, den letzten Nerv. Denn grundsätzlich ist alles immer zu wenig. Zu wenig action, zu wenig Spaß, zu wenig Abwechslung, zu wenig...
Dabei waren wir dieses Wochenende auf der Messe, Madame auf dem 14. Kindergeburtstag dieses Jahr ( geht langsam ins Geld ;-) ), waren im Gottesdienst um halb 12 ( Kirche für Ausgeschlafene, nennt sich dieses Angebot, inklusive Mittagessen, immer sehr schön) , waren im Kindervariete/Zaubershow, waren St.Martin Laufen.
Ich finde das ist mehr als Genug Programm für ein Wochenende.
Madame findet das nicht, warum wir nicht auch noch schwimmen waren. Völlig ernst gemeint.

Dafür hat sie Ihre Hausaufgaben nicht fertig bekommen. Aber das muss sie dann selbst mit der Lehrerin verhandeln.

Mich macht das fertig.
Alles macht man irgendwie möglich. Und immer ist es zu wenig.
Ich finde, es war zu viel.

Samstag, 10. November 2012

Buhuuu

Mit Madame Schuhe Kaufen ist kein Spaß. Sie hat nämlich einen sehr breiten Vorfuß und einen hohen Spann, die Ferse ist schmal.
Jahr für Jahr bin ich glücklich, wenn wir irgendwas gefunden haben.
Dieses Jahr gestaltet es sich mal wieder ganz schwierig.
Ausnahmsweise gefallen ihr die Schuhe, die es so gibt wenigstens. Aber sie passen nicht.
Heute kam die letzte Hoffnung, eine Bestellung per Post. K.avat Schuhe, bisher hatten wir immer Glück. Dieses Jahr auch nix.
In unserm Stadtteil gibt es 2  Schuhgeschäfte. Eines hat leider nie Marken, die irgendwie passen, das andere wird von einer Mennonitenfamilie geführt. Furchtbar freundlich und zuvorkommend sind die dort. Nur wenn ich mit meiner Tochter komme, dann ist es mir der Beherrschung bald vorbei.

Nun müssen wir doch mal wieder in die Stadt. Ich weiß zwar nicht wohin, aber irgendwelche Schuhe braucht das Kind ja.

Und dafür muss Madame extra eine Verabredung absagen. Ich bin die kommenden 2 Wochen im Geiste abgegangen, es gibt keinen Termin mit meiner Tochter, ohne Bruder und mit ausreichend Spielraum nach hinten. Auch dieser Termin wird eher hektisch.

Für die nächsten Halbschuhe bin ich fest entschlossen diesmal zu einem hier ansässigen Schuster zu gehen. Der macht die Schuhe nach Maß, bei Kinderschuhen sind die Preise akzeptabel. Vielleicht 10 Euro mehr als ein Konfektionsschuh, aber, wenn er dafür passt.... Dann wäre das das echt wert.  

Donnerstag, 8. November 2012

Minuspunkte fürs Karma

Heute habe ich einen Seite in mir entdeckt, die mir relativ neu und irgendwie unheimlich ist.
Gehässigkeit könnte man es nennen.
Prinzipiell bin ich ein extrem friedliebender Mensch.
Wenn jemand sich mir aggressiv gegenüber zeigt oder unfair oder irgendwie sonst doof, suche ich oft die Gründe bei mir, entschuldige das Verhalten...

Nun kam es in der letzten Zeit aber immer öfter zu Situationen, in denen mich jemand bevormundet, mich für blöd verkauft, mir kluge Ratschläge erteilt, obwohl derjenige keinesfalls die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Hin und wieder ernte ich mitleidige Blicke, weil ich ja so lebensunfähig bin....

Und nun spüre ich etwas, was mir neu ist: Ich wünsche dieser Person, daß es mal so gar nicht rund läuft. Eigentlich läuft es dort auch gar nicht soo rund, aber dennoch ist so ein "Ällabätsch, kehr du doch erstmal vor deiner Haustür" Gefühl in mir.
Es ist mir ein wenig unheimlich. Vermutlich handelt es sich um eine gesunde Abgrenzung meinerseits, aber ich schäme mich für den Gedanken, jemandem etwas schlechtes zu wünschen.

Es gibt so etwas ähnliches in zwei Bereichen nochmal:
Der Gedanke, einen Hundebesitzer, der seinen Hund direkt auf den Weg kacken lässt, mal mit dem Gesicht in den Hundehaufen zu tunken.

Oder die Schadenfreude, die es mir bereiten würde wenn einer dieser inflationär zunehmenden SUVs eine langdauerndes Fahrverbot hätte oder so.

Aber das hat eine ganz andere Qualität.



ach....

heute, Donnerstag der Zettel mit der Info:
Madame ist gemeldet bei  den xy (Schwimmen)Meisterschaften teilzunehmen, der Wettkampf findet nachmittags statt.
und jetzt:
...Ihr Kind hat am Montag schulfrei !...
Äh, tolle Info, oder ? Und so zeitig.

Mittwoch, 7. November 2012

Und täglich grüßt...

...das Murmeltier, wäre gar nicht so schlecht, denn die Murmeltiere schlafen ja im Winter viel.
Meine zwei kleinen Mitbewohner schlafen mal wieder überhaupt nicht, obwohl sie sooooo müde sind.
Eigentlich hatte ich sie heute nochmal vor die Tür jagen wollen am Abend, weil ich der Meinung bin, daß man dann eventuell besser schläft. Die zwei wollten partout nicht. Und so weiß ich schon, was mich morgen erwartet. Es ist aktuell 21:15 uhr und beide kruschteln in ihren Betten herum. 6:15 Uhr muss ich sie wieder wecken.

Heute früh gab es mal wieder das beinahe ritualhafte Aneinandergerade zwischen Madame und mir, weil Madame morgens die Ruhe weg hat, trödelt was das Zeug hält und ich ständig zu spät zur Arbeit komme. Heute bei Regen, Gegenwind und nassem Laub auf den Wegen war auch nicht viel Zeit wett zu machen. Als ich dann völlig erledigt bei der Arbeit einen kleinen Stoßseufzer von mir gab, von wegen, ich wünsche mir man ein entspanntes Mutter- Tochter- Verhältnis, wurde ich gleich von 3 Seiten meiner Illusionen  beraubt. Das sei ein Widerspruch in sich. "Entspanntes Mutter- Tochter- Verhältnis". Ich will es nicht recht glauben, aber vielleicht würde mich das ein bißchen entspannen, wenn ich den Kampf darum aufgebe ???



Dienstag, 6. November 2012

Was ist nur los....

Hier spielt sich gerade eine "katastrophale" Schulentwicklung bei Madame ab und ich bin völlig ratlos.
Klar, daß zwischen Klasse 2 und Klasse 3 ein enormer Sprung vollführt werden muss, das wusste ich bereits im Voraus.
Aber, daß Hausaufgaben täglich über eine Stunde gehen müssen, daß das Kind plötzlich ganz schlecht in Mathe ist, obwohl sie vorher ganz gut war, daß die Rechtschreibung abartig ist, daß man manchmal nicht mal das Wort erahnen kann...

Heute früh lange mit einer anderen Mutter gequatscht - ich hatte überstundenfrei und wollte eigentlich tausend Dinge erledigen, aber wie das dann so ist....- dort werden jeden Tag Wörter abgefragt, Rechenaufgaben geübt ... Extraübungen für dies und das gemacht. Das Kind ist fit, durchaus.

Aber ich kann und will das gar nicht leisten. Und ich finde, nach einer Stunden am Nachmittag sollte für ein 8 -jähriges Kind echt gut sein.

Madame ist alles andere als dumm, sie hat nur völlig andere Sachen gerade im Kopf.
Neulich den Schulranzen entrümpelt und wunderschöne Malerei gefunden.

Ohhh, manchmal hasse ich den Elternjob !!!

Samstag, 3. November 2012

nicht wirklich lukrativ

am Montag muss ich nochmals zu den Physiotherapeuten, denn mein einer Kurs, den ich letztes Jahr unterrichtet habe, steht nun vor dem Examen und braucht ein 4 stündiges Repetitorium. Und Prüfungsfragen für´s Staatsexamen.
Seit 3 Stunden sitze ich daran, fertig bin ich noch lange nicht, Gehalt für Unterricht und Prüfungsfragen: 112 Euro, vor Steuern.

ein bißchen schade

Puh, den Dienst hätte ich erstmal wieder hinter mir. Es sind immer 24 Stunden, die mich an mein Limit bringen. Obwohl ich nur um 2 Uhr und 4:30 uhr  gefordert war. Geht also, aber die Anspannung ist immer immens. Zumal wir um 19:30 noch eine Patientin operiert hatten, die zwei Stunden später schon wieder nachblutete. Nervenkitzel ;-)  

Da die Kinder in Zürich weilen und ich zwar eine ellenlange Liste an Dingen habe, die heute erledigt werden müssen und zwar wirklich müssen, steht mir wieder ein anstrengender Tag bevor.
Aber irgendwann braucht man auch mal Pausen und das Wetter draussen lädt so gar nicht zum dringenden Marktgang ein. Also habe ich erstmal mein Strickzeug gepackt, mich auf das letzte freie Eckchen auf dem Sofa gezwängt und seit Urzeiten mal wieder etwas Musik gehört. Das kommt so selten vor. Ich habe auch nur eine olle TCM Anlage, so daß die Qualität eher bescheiden ist.

Nun genieße ich den ruhigen Morgen mit Regen draussen, ein bißchen Schubert und dem Strickzeug.
Und während ich lausche, denke ich, es ist ein bißchen schade, daß ich meinen Kindern so gar keine Musik mitgeben kann. Wir singen zwar alle im Chor. Aber z.B. ein einem richtigen Orchesterkonzert oder so, waren wir noch nie. Obwohl der Opa der Kinder in einem Orchester spielt. Seine Konzerte sind aber immer gewesen, wenn auch die Kinder Termine hatten.
Bei aller Kritik, die ich meinen Eltern in punkto Erziehung entgegen halten möchte. Musik war in unserm Haus immer. Und das war schön !
Als kleines Kindergartenkind habe ich immer gerne gelauscht, wenn meine Mutter Klavier übte. Mein Großvater spielte hin und wieder sonntags in der Kirche die Orgel, wenn wir ihn besuchten, dort war es übrigens auch üblich morgens vor dem Frühstück in Lied aus dem Gesangbuch zu singen.
Mein Vater spielt/e in Quartetts und Orchstern und ein Instrument für uns Kinder war Pflicht.
Neben der obligatorischen Blockflöte und dem Klavier war das für mich die Klarinette und das Saxophon. Meine Schwester spielte Cello und sehr gut Klavier und nahm Gesangsunterricht.
Wir gingen beide auf ein Musikgymnasium. Und auch wenn ich selbst nie wirklich richtig gut war mit meinen Instrumenten, hatte ich Spaß.
Bis auf die Improvisationen in der Bigband bzw der Jazz combo, Die habe ich gehasst. Die anderen Schüler dort waren alle Vollblutmusiker, viele sind Berufsmusiker geworden, wenn es ans Improvisieren ging, dann sagte sie nur, ach ist doch ganz einfach, da muss du nur die 2-5-1 Verbindung spielen und im letzten Takt noch den 7er dazu... Auch wenn ich theoretisch gewusst hätte wie es ging, hab ich es nie hingekriegt und mich arg unwohl dabei gefühlt. Und so war ich ganz erleichtert, als ich in den Sommerferien 1995 mir bei dem Fahrradsturz die Frontzähne ausgeschlagen hatte ( darüber war ich nicht froh) und ein dickes Hämatom im Kiefer hatte, so daß an Klarinette oder Saxophon erstmal nicht zu denken war.
Und nun finde ich ein wenig traurig, daß ich nie wieder angefangen hab. Zumindest mit der Klarinette könnte ich in einem Orchester spielen, was sicher sehr viel Spaß machen würde.
Und ein Klavier hätte ich soooo gerne hier stehen. Leider hab ich nicht die geringste Idee, wo in unseren 2 1/2 Zimmern ein Klavier Platz hätte.
Auch fände ich es schön, wenn die Kinder ein Instrument spielten, aber sie sind beide so zappelig, daß ich mir den Kampf ums tägliche Üben kaum zutraue. Vielleicht macht es sie ruhiger ? Wer weiß.





Freitag, 2. November 2012

Mal wieder

Dienst... noch bis morgen früh um 8. Bisher ging´s , aber ich weiß genau, wenn ich jetzt ins Bett gehe, klingelt garantiert das Telefon....